Aufgrund der Brennweite lassen sich Objektive in 3 Gruppen einteilen:
Weitwinkel, Normalobjektive, Teleobjektive
- Weitwinkel: 6mm bis 50mm (für Kleinbildfilm)
- Normalobjektiv: 50-80mm (für Kleinbildfilm), entspricht dem Sichtempfinden des menschlichen Auges
- Teleobjektiv: 80mm bis was weis ich wie weit
Folgende Dinge sind zu beachten:
Der Einsatz von Weitwinkelobjektiven führt zu Verzerrungen von Linien, dieser Effekt ist besonders stark beim Fischauge zu sehen. Dafür besitzt das Weitwinkelobjektiv den größten Tiefenschärfebereich und die beste Lichtausbeute. Aufgrund der Verzerrungen sollte bei Personenaufnahmen jeglicher Art auf ein Weitwinkelobjektiv verzichtet werden. Aufgrund des großen Blickwinkels und des geringen Abbildungsmaßstabes ist das Weitwinkelobjektiv besonders robust im Bezug auf Verwackelungen. Das erlaubt natürlich wiederum längere Belichtungszeiten Freihand.
Beim Teleobjektiv führen längere Belichtungszeiten zu sehr schweren Verwacklern, wenn man Freihand fotografiert. Dazu kommt, dass durch den kleinen Blickwinkel die Lichtstärke deutlich geringer ausfällt. Vom gestalterischen Standpunkt aus gesehen besitzen Teleobjektive weniger perspektivische Tiefe. D.h. das Bild wirkt zusammengestaucht, Vordergrund und Hintergrundebene liegen scheinbar enger an einander. Teleobjektive besitzen einen geringeren Tiefenschärfebereich. Leichte Teles eignen sich gut zur Personenfotografie, da sie keine Verzerrungen verursachen und dadurch die Person natürlicher darstellen.